Sorores aus Wien, Stockerau, Klosterneuburg und Leoben wandelten vergnüglich und nachdenklich auf kulturellen Pfaden und besuchen diese bemerkenswerte Ausstellung.
Eine der bedeutendsten Privatsammlungen Europas, zusammengetragen von Frau Heidi Horten, kuratiert von Frau Agnes Husslein-Arco ist im Leopoldmuseum ausgestellt.
Ca. 170 ausgewählte Werke sind nach Themen zusammengestellt.
Man sieht, was man weiß – gemäß dieser Kenntnis erklärte eine sachkundige Kulturvermittlerin Werk, Entstehung, Techniken und Politik vieler Werke. So erschließt sich der Zusammenhang zwischen jungen und alten Meistern – die Sammlung umfasst etwa 100 Jahre bis in unsere Zeit – wie die „Forest Scene“ von Franz Roy Lichtenstein, in der sich die elegante Beugung des Roten Rehes von Franz Mark in Parallel und Punkt wiederfindet. Klimt und Schiele, Paul Klee und Matisse, von Joan Miro bis Baselitz sind Meister hier versammelt; Picasso, Nolde und Lucio Fontana reihen sich um das Lieblingsbild der Sammlerin:
Les Amoureus (1916) von Marc Chagall.
Es ist eine Schule des Sehens, das jeden Besucher bereichern wird. Wir empfehlen unbedingt den Besuch dieser, auch in ihrem inneren Wert reichen Sammlung (bis 29. 7. 2018). Einer clubübergreifenden Einladung folgten viele Sorores, die sich so eine gemeinsame Begeisterung teilen konnten.
Eine Sammlung mit den Augen einer Frau, Heidi Horten, zusammengestellt von einer Frau, Agnes Husslein – for all mankind.
Wir danken unserer Marianne Reisinger (SI Wien Ringstrasse) für Idee und Ausführung; so spielen wir Soroptimismus.
Autorin: Eva Maria Burian-Braunstorfer